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Krankheiten und Behandlung von Kirschtomaten

🍅 Kirschtomate
October 23, 2025

Kirschtomaten gehören wegen ihres süßen Geschmacks, ihres dekorativen Aussehens und ihres Nährwerts zu den beliebtesten Gemüsesorten weltweit. Während des Anbaus sind Kirschtomaten jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere in Form von Krankheiten und Schädlingsbefall, die die Pflanzengesundheit beeinträchtigen, die Erträge schmälern und die Fruchtqualität negativ beeinflussen können. Zu den häufigsten Bedrohungen gehören Pilzkrankheiten wie Kraut- und Mehltau sowie Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben.

Die häufigsten Krankheiten der Kirschtomate

Kirschtomaten sind relativ einfach anzubauen, aber sehr anfällig für verschiedene Pflanzenkrankheiten, insbesondere für Pilzinfektionen, die sich unter warmen und feuchten Bedingungen schnell ausbreiten.

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)

Die Kraut- und Knollenfäule ist eine der gefährlichsten Tomatenkrankheiten und kann schnell eine ganze Ernte vernichten. Zu den ersten Symptomen gehören helle, wassergetränkte Flecken auf den Blättern, die sich schnell ausbreiten und braun werden. Auf den Früchten bilden sich dunkle, feste Flecken, die eine richtige Reifung verhindern.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation, indem Sie eine dichte Bepflanzung vermeiden.

  • Verwenden Sie Tropfbewässerung anstelle von Überkopfbewässerung.

  • Entfernen Sie infizierte Blätter und Früchte umgehend.

  • Wenden Sie während der Blüte und Fruchtentwicklung Fungizide wie Mancozeb oder Chlorothalonil an.

  • Im ökologischen Landbau verwenden Sie pflanzliche Präparate aus Schachtelhalm und Brennnessel.

Echter Mehltau (Oidium lycopersici)

Der Echte Mehltau zeigt sich als weiß-grauer Belag auf der Oberseite des Blattes, während die Unterseite grün bleiben oder gelblich werden kann. Die Krankheit tritt vor allem unter trockenen Bedingungen auf und kann die Pflanze erheblich schwächen.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Resistente Sorten pflanzen.

  • Vermeiden Sie übermäßige Stickstoffdüngung.

  • Für eine gute Belüftung zwischen den Pflanzen sorgen.

  • ABei den ersten Anzeichen einer Infektion Fungizide auf Schwefel- oder Triazolbasis anwenden.

Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Befällt vor allem die Früchte und Blüten von Kirschtomaten, insbesondere in Gewächshäusern und während feuchter Perioden. Befallene Früchte werden weich, grau und mit Pilzbefall bedeckt.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Sorgen Sie für eine optimale Belüftung, insbesondere in geschlossenen Räumen.

  • Befallene Pflanzenteile regelmäßig entfernen.

  • Verwenden Sie Fungizide, die Boscalid oder Cyprodinil enthalten, um die Krankheit zu bekämpfen.

Bakterienfleckenkrankheit (Xanthomonas campestris pv. vesicatoria)

Die Bakterienfleckenkrankheit wird hauptsächlich durch infiziertes Saatgut und Wassertröpfchen aus Regen oder Bewässerung verbreitet. Zu den ersten Symptomen gehören kleine, dunkle Blattflecken mit gelben Lichthöfen. Wenn die Krankheit fortschreitet, kann sie auch Früchte befallen, was zu eingesunkenen Läsionen und einem schlechten kommerziellen Aussehen führt.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Verwenden Sie gesunde Samen und Setzlinge.

  • Sprühen Sie mit Präparaten auf Kupferbasis.

  • Vermeiden Sie die Benetzung des Laubes während der Bewässerung.

Schädlinge, die Kirschtomaten befallen

Neben Krankheiten werden Kirschtomaten auch von Insekten befallen, die Blätter, Stängel und Früchte schädigen, was zu Ertragseinbußen und Qualitätsminderung führt.

Blattläuse (Aphididae)

Blattläuse sind winzige Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren, das Immunsystem der Pflanze schwächen und ihr Wachstum behindern. Ihre Anwesenheit führt zu Kräuselung, Vergilbung und Missbildungen der Blätter. Außerdem fungieren sie als Überträger für verschiedene Virusinfektionen.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Verwenden Sie insektizide Seifen und Pflanzenöle, z. B. Neemöl.

  • Setzen Sie natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer ein.

  • Bei starkem Befall können selektive Insektizide eingesetzt werden, wobei die nützlichen Insekten in der Umwelt erhalten bleiben.

Spinnmilben (Tetranychus urticae)

Diese winzigen Milben ernähren sich von der Unterseite der Blätter und hinterlassen blasse Flecken und feine Gespinste. Sie sind vor allem unter heißen und trockenen Bedingungen aktiv.

Behandlung und Vorbeugung:

  • Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern.

  • Spülen Sie die Pflanzen regelmäßig mit einem starken Wasserstrahl ab, um die Population zu reduzieren.

  • In schweren Fällen geeignete Akarizide einsetzen.

  • Setzen Sie natürliche Fressfeinde wie Phytoseiulus persimilis ein, die Spinnmilbenpopulationen wirksam bekämpfen.

Tomatenminiermotte (Tuta absoluta)

Dieser Schädling legt Minen in Blättern, Stängeln und Früchten an und verursacht schwere Schäden, die zu einem Totalverlust der Pflanze führen können.

Behandlung und Prävention:

  • Verwenden Sie Pheromonfallen zur Früherkennung.

  • Setzen Sie geeignete Insektizide ein, z. B. solche, die Spinetoram enthalten.

  • Entfernen und vernichten Sie nach der Saison alle befallenen Pflanzen, um eine Überwinterung und künftige Ausbrüche zu verhindern.

Gesunde Kirschtomaten als Ergebnis der richtigen Pflege und des richtigen Schutzes

Der erfolgreiche Anbau von Kirschtomaten erfordert eine genaue Überwachung der Pflanzengesundheit, die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und Schädlingen sowie die rechtzeitige Durchführung von Vorbeugungs- und Heilungsmaßnahmen. Durch die Kombination guter landwirtschaftlicher Praktiken, die Verwendung von gesundem Pflanzmaterial und den Einsatz biologischer und chemischer Schutzmethoden lassen sich Verluste deutlich reduzieren und ein reicher, gesunder und hochwertiger Ertrag sicherstellen. Die Verwendung von zertifizierten Produkten und biologischem Schutz sowie die Aufklärung über moderne Pflanzenschutztechniken ermöglichen hohe und nachhaltige Erträge bei Kirschtomaten.