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Blattfarben bei Cherrytomatenpflanzen

🍅 Kirschtomate
October 23, 2025

Cherrytomatenblätter dienen als visueller Indikator für den Zustand der Pflanze. Ihre Farbe, die von leuchtendem Grün bis zu Gelb, Rot, Violett oder Braun reicht, kann optimales Wachstum, Umweltstress, Nährstoffungleichgewicht oder Krankheit anzeigen. Durch das Erkennen und Interpretieren dieser Farbveränderungen ist es möglich, die Gesundheit der Pflanze zu erhalten und die Fruchtproduktion zu optimieren.

Grüne Blätter

Gesunde Kirschtomatenpflanzen haben in der Regel üppige, grüne Blätter. Der Grünton kann je nach Sorte, Alter der Blätter und Wachstumsbedingungen variieren. Eine satte, dunkelgrüne Farbe deutet auf eine effiziente Photosynthese und eine gute Nährstoffaufnahme hin, insbesondere von Stickstoff, der das vegetative Wachstum fördert.

 Jüngere Blätter können aufgrund des geringeren Chlorophyllgehalts in der frühen Entwicklungsphase heller erscheinen. Der Turgor (Festigkeit) der Blätter ist ebenfalls ein wichtiges Zeichen für die richtige Bewässerung und Wurzelfunktion. Bei gut gepflegten Pflanzen bilden diese grünen Blätter ein dichtes Blätterdach, das die Reifung der Früchte durch Regulierung von Licht und Temperatur unterstützt.

Gelbe Blätter

Vergilbte Blätter weisen auf eine beeinträchtigte Pflanzengesundheit hin. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Nährstoffmangel, insbesondere Stickstoff-, Magnesium- oder Eisenmangel

  • Überwässerung oder schlechte Drainage, wodurch die Wurzeln ersticken und die Nährstoffaufnahme eingeschränkt wird

  • Bodenverdichtung, die die Verfügbarkeit von Sauerstoff für die Wurzeln verringert

  • Pilzinfektionen, insbesondere Fusarium und Verticillium, die den Wasser- und Nährstofffluss blockieren

  • Natürliche Alterung, da ältere untere Blätter vergilben, während die Energie in neues Wachstum und Früchte umgelenkt wird

Beobachten Sie, wie die Vergilbung fortschreitet - ob sie an den Rändern, zwischen den Adern oder an der Basis des Blattes beginnt. Korrekturmaßnahmen können darin bestehen, den Bewässerungsplan anzupassen, die Bodenbelüftung zu verbessern, ausgewogene Düngemittel zu verwenden oder den pH-Wert des Bodens zu testen.

Violette, rötliche oder bläuliche Farbtöne

Rote, violette oder bläuliche Farbtöne auf Blättern weisen oft auf Umweltstress oder physiologische Probleme hin. Häufige Ursachen sind:

  • Phosphormangel, insbesondere in kalten Böden, was zu violetten Adern und Blattunterseiten führt

  • Plötzliche Temperaturschwankungen, insbesondere kalte Frühlingsnächte

  • Trockenheit oder unregelmäßige Bewässerung, wodurch der Nährstofftransport gestört wird

  • Wurzelschäden durch Transplantationsschock oder Schädlinge (z. B. Nematoden)

Bei einigen Tomatensorten, insbesondere bei Erbstücksorten oder solchen, die reich an Anthocyanen sind, kann eine leichte Purpurfärbung auftreten, ohne dass dies auf einen schlechten Gesundheitszustand hinweist. Geht die Verfärbung jedoch mit einem verkümmerten Wachstum oder dem Einrollen der Blätter einher, sollten zusätzliche Nährstoffe (insbesondere Phosphor und Kalium) in Betracht gezogen werden.

Braune Blätter und trockene Ränder

Braune Flecken, vertrocknete Ränder oder ganz braune Blätter deuten auf stärkeren Stress oder fortgeschrittene Probleme hin. Mögliche Ursachen sind:

  • Sonnenbrand, bei dem intensive Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeitsmangel das Blattgewebe austrocknen lassen

  • Überdüngung, insbesondere mit stickstoffhaltigen Produkten, die zu Salzablagerungen in der Wurzelzone führen

  • Kaliummangel, der die Zellwände schwächt und die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Krankheiten verringert

  • Pilzkrankheiten, einschließlich der Kraut- und Knollenfäule (Alternaria) und der Blattflecken, die konzentrische braune Läsionen verursachen

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören die Verwendung von Mulch, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, die Einschränkung des Düngemitteleinsatzes und die Anwendung von organischen Fungiziden oder Sprays auf Kupferbasis bei Krankheitsverdacht. Das Entfernen stark befallener Blätter hilft, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verringern und verbessert die Luftzirkulation.

Weisse oder blasse Flecken

Weisse oder gräuliche Flecken können verursacht werden durch:

  • Echter Mehltau - Diese Pilzkrankheit erscheint als weiße, pulverige Flecken auf den Blättern und gedeiht oft bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Luftzirkulation. Eine Besprühung mit biologischen oder chemischen Fungiziden wird empfohlen.

  • Sonnenbrand - Wie braune Flecken können auch weiße Flecken durch intensive UV-Bestrahlung entstehen. Zur Vorbeugung sollte man die Pflanzen nur langsam der Sonne aussetzen und sie während der größten Hitze schützen.

Was ist, wenn die Blätter gesprenkelt sind?

Die Fleckenbildung kann auf mehrere Probleme hinweisen, darunter:

  • Septoria-Blattfleckenkrankheit - Eine Pilzkrankheit, die sich durch kleine, dunkle Flecken mit hellen oder grauen Zentren auszeichnet. Sie breitet sich schnell aus und muss mit einem Fungizid behandelt werden.

  • Bakterielle Infektionen - Sich ausbreitende Flecken mit fettigem oder wassergetränktem Aussehen können auf eine bakterielle Erkrankung hinweisen. Diese sind schwieriger zu behandeln und erfordern oft die Entfernung der betroffenen Pflanzen.

Blattfarbe als Indikator für die Pflanzengesundheit

Die rechtzeitige Erkennung von Farbveränderungen bei Kirschtomatenblättern ist für die Erhaltung der Pflanzengesundheit und die Erzielung optimaler Erträge von entscheidender Bedeutung. Jeder Farbton sagt etwas über den Zustand und die Bedürfnisse der Pflanze aus. Eine regelmäßige Überwachung ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Nährstoffungleichgewichten, Krankheiten oder Umweltstress, so dass genügend Zeit für gezielte und wirksame Maßnahmen bleibt. Ob im Hausgarten oder in größerem Maßstab, die Beachtung der Blattfarbe wirkt sich direkt auf die Fruchtqualität und die Gesamtproduktivität aus.